Data Governance

Data Governance in sektoralen und inter-sektoralen Ökosystemen

Unsere Forschung beschäftigt sich mit der Frage, wie Data Governance in sektoralen und inter-sektoralen Ökosystemen funktioniert. In nahezu allen Branchen entstehen neue Kooperationsformen, in denen Daten geteilt, kombiniert und gemeinsam genutzt werden. In vielen Branchen – von Finanzdienstleistungen über Gesundheit bis Energie – entstehen offene Datenräume, die den Austausch sensibler Daten zwischen Unternehmen, Start-ups und öffentlichen Akteuren ermöglichen. Je offener diese Ökosysteme werden, desto wichtiger wird die Frage, wie Kontrolle, Verantwortung und Vertrauen organisiert werden können.

Wir entwickeln theoretische und praxisorientierte Gestaltungsprinzipien für sektorale und inter-sektorale Data Governance – also Steuerungsmechanismen, die Offenheit über Unternehmens- und Branchengrenzen hinweg ermöglichen.  Dabei unterscheiden wir drei Dimensionen:

  1. Strukturelle Mechanismen: gemeinsame Standards, Schnittstellen und Trust Frameworks, die Interoperabilität sichern.
  2. Prozessuale Mechanismen: Rollen, Verantwortlichkeiten und Haftungslogiken, die Koordination ohne zentrale Autorität erlauben.
  3. Relationale Mechanismen: Vertrauen, Reputation und Zertifizierung, die Kooperation fördern.

Ziel ist es, Organisationen und politischen Institutionen Orientierung zu geben, wie sie Offenheit und Kontrolle in datenbasierten Ökosystemen wirkungsvoll ausbalancieren können.

Mena Teebken-Glade

Dr.

Postdoc

Müller-Friedberg-Strasse 6/8
Office B52-6142

9000 St. Gallen
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