- 31.03.2025 - 11:00
Der Bedarf an "Re- und Upskilling" (d.h. Weiterbildung, die auf neue/geänderte Anforderungen vorbereitet), nimmt im heutigen Berufsleben ständig zu. Jedes Individuum hat einen eigenen Bedarf an Weiter- oder Zusatzbildung. Doch wie lernt es sich am effektivsten? Und wie können "Personalized Information Systems" beim Lernen optimal unterstützen? Nach einem theoretischen Überblick untersucht Eva Ritz Fragen nach dem richtigen Zeitpunkt des Lernens, der bewussten/unbewussten Kognition (Erkenntnis) und der Kontrolle des Gelernten. Ihr Ziel ist es, die bewusste Kognition durch personalisierte Informationssysteme optimal zu aktivieren. Zudem soll durch eine gezielte Möglichkeit zur Kontrolle des Gelernten die bewusste Kognition zusätzlich angeregt werden. Um die Effekte derart gestalteter personalisierter Informationssysteme zu messen, führte sie Praxisexperimente durch: Hirnströme von Studierenden wurden beim Lernen von Vokabeln mittels EEG unter verschiedenen Voraussetzungen gemessen.
Mit ihrer Forschung zeigte Eva Ritz auf, wie negative Auswirkungen des Online-Lernens gemildert werden können, wenn Informationssysteme entsprechend personalisiert und an die kognitiven Einschränkungen der Lernenden angepasst werden. Zudem leistet ihre Dissertation einen Beitrag zum theoretischen Konzept der Personalisierung, indem sie ein interdisziplinäres Verständnis von Designmerkmalen für die Personalisierung von Informationssystemen liefert.
Im Anschluss an die Verteidigung wurde Eva Ritz von ihren Kolleg:innen der wohlverdiente "Doktorhut" übergeben.