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Künstliche Intelligenz in Bäckereien: Weniger Foodwaste und auch weniger Kosten

Im Rahmen einer Lehrveranstaltung des Masters in Business Innovation im Frühjahr 2021 gelang es, ohne vertiefte Kenntnisse der Bäckereibranche durch Verwendung bereits vorhandener Daten und durch Nutzung von Methoden der Statistik und der Künstlichen Intelligenz die Verkaufsprognosen der Filialleiterinnen und Filialleiter zu übertreffen und die Verkäufe des folgenden Tags mit einer Abweichung von ca. 13% bis 14% vorherzusagen.

Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Herausforderungen beim Thema Foodwaste und steigenden Kostendrucks bei Bäckereien beschäftigte sich ein Team um Walter Brenner, Klaus Haake, Tobias Fahse und Stefan Saxer gemeinsam mit den Studierenden in einer Lehrveranstaltung im Rahmen des Masters für Business Innovation an der Universität St. Gallen im Frühjahrssemester 2021 mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz in Bäckereien. Konkret ging es um die Fragestellung, ob es durch Einsatz Künstlicher Intelligenz möglich wäre, in zwei Bäckereien in der Ostschweiz den Absatz von Backwaren durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz vorherzusagen. Die unerwartet guten Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass der Einsatz von Methoden der Statistik und der Künstlicher Intelligenz auch in KMUs wie Bäckereien in Zukunft wettbewerbsrelevant sein wird. Wenn es gelänge, die Prognosequalität zu verbessern, wäre in Bäckereien Nutzen in zwei Richtungen zu erwarten: Der unternehmerische Erfolg kann gesteigert und der Foodwaste reduziert werden. Allerdings bräuchte es mehr und bessere Daten, weiteren Austausch mit Experten der Domäne sowie geeignete Apps, um datengetriebene Prognosen in den Bäckereien zu implementieren.

Autor: Tobias Fahse

Datum: 30. Juli 2021