Hybride Kreativität: Wie künstliche Intelligenz die Schranken menschlicher kreativer Leistung überwinden und verstärken kann

Eine sehr erfolgreiche Strategie zur Förderung der Innovation in privaten und öffentlichen Organisationen ist die Einbeziehung von Verbrauchern und externen Interessengruppen in den Innovationsprozess. Fünfundachtzig Prozent der 100 meistgeschätzten Marken nutzen bereits digitale Plattformen wie OpenIdea, Crowdspring, HyveCrowd oder proprietäre Plattformen wie LEGO ideas.

Obwohl diese digitalen Plattformen weit verbreitet sind, hindert unser analoges menschliches Verhalten sie immer noch daran, ihr volles Innovationspotenzial zu entfalten. In diesem Projekt konzentrieren wir uns auf drei ärgerliche Verhaltenshindernisse für die menschliche Kreativität, die für digitale Plattformen typisch sind und von der Forschung schon lange festgestellt wurden. Erstens neigen wir zu kognitiver Fixierung und haben Schwierigkeiten, uns von zuvor gesehenen allgemeinen Konzepten und Ideen zu lösen. Zweitens sind wir, sobald wir Ideen entwickelt haben, durch unsere eigenen Ideen eingeschränkt, insbesondere wenn andere uns sagen, dass sie ausreichend sind. Drittens neigen wir zur Ideenselektion, d. h. wir lehnen sehr originelle Ideen ab, weil wir sie für nicht realisierbar halten. Diese drei Hindernisse verringern die Kreativität und die Anzahl der Ideen, die wir auf digitalen Innovationsplattformen entwickeln können, erheblich.

Beispielsweise können KI-Ansätze mit Hilfe von transformatorischen oder generativen adversarischen neuronalen Netzen Lösungsräume ohne kognitive Beschränkungen besser erforschen und dem Menschen inspirierenden Input bieten, so dass er seine kognitive Fixierung überwinden kann. Die technologischen Fortschritte im Bereich der KI sind vielversprechend, um die Leistung digitaler Innovationsplattformen zu verbessern, doch ihre Anwendung auf die menschliche Kreativität ist noch wenig erforscht.Ziel dieses Projekts ist es, die verhaltenswissenschaftliche Forschung zur menschlichen Kreativität mit den jüngsten Entwicklungen im Bereich der KI zu ergänzen, um die drei oben genannten Hindernisse für die menschliche Kreativität zu überwinden. Wir untersuchen einen "hybriden Kreativitätsansatz", bei dem Menschen und Maschinen auf neuartige Weise interagieren und so die gemeinsame kreative Leistung verbessern können. Unsere Hauptforschungsfrage lautet daher: "Wie können wir KI am besten einsetzen, um die menschliche Kreativität zu verbessern?". Wir werden drei zusammenhängende Teilprojekte durchführen, die sich an dieser Forschungsfrage orientieren und alle auf eine Veröffentlichung in hochrangigen wissenschaftlichen Zeitschriften in den Bereichen Marketing und Management abzielen.

Konzeptionell stützen wir uns auf Verhaltenstheorien, die sich auf die drei Barrieren beziehen, wie die SIAM-Theorie, das Genplore-Modell der Kreativität, die Selbstwirksamkeitstheorie und die Theorie der Ablenkungskonflikte. Auf der Grundlage dieser Theorien argumentieren wir, dass KI-Ansätze die individuelle kreative Leistung auf digitalen Innovationsplattformen sowohl fördern als auch beeinträchtigen können. Das Verständnis der Mechanismen, wie KI uns helfen kann, wird es uns ermöglichen, sinnvolle Interventionen zu entwickeln, die darauf abzielen, die menschliche kreative Leistung auf Plattformen zu verbessern. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts sind neuartige Mechanismen und umsetzbare Interventionen, die berücksichtigt werden sollten, wenn KI die individuelle kreative Leistung steigern soll, sowie öffentlich verfügbare beispielhafte KI-Tools, die auf Innovationsplattformen implementiert und getestet werden können.

Kategorie

.

Projektstart

01.03.2022

Projektende

01.03.2025

Projektdauer

3 Jahre

Projektstatus

laufend

Bereich

Team Blohm

Eine sehr erfolgreiche Strategie zur Förderung der Innovation in privaten und öffentlichen Organisationen ist die Einbeziehung von Verbrauchern und externen Interessengruppen in den Innovationsprozess. Fünfundachtzig Prozent der 100 meistgeschätzten Marken nutzen bereits digitale Plattformen wie OpenIdea, Crowdspring, HyveCrowd oder proprietäre Plattformen wie LEGO ideas.

Obwohl diese digitalen Plattformen weit verbreitet sind, hindert unser analoges menschliches Verhalten sie immer noch daran, ihr volles Innovationspotenzial zu entfalten. In diesem Projekt konzentrieren wir uns auf drei ärgerliche Verhaltenshindernisse für die menschliche Kreativität, die für digitale Plattformen typisch sind und von der Forschung schon lange festgestellt wurden. Erstens neigen wir zu kognitiver Fixierung und haben Schwierigkeiten, uns von zuvor gesehenen allgemeinen Konzepten und Ideen zu lösen. Zweitens sind wir, sobald wir Ideen entwickelt haben, durch unsere eigenen Ideen eingeschränkt, insbesondere wenn andere uns sagen, dass sie ausreichend sind. Drittens neigen wir zur Ideenselektion, d. h. wir lehnen sehr originelle Ideen ab, weil wir sie für nicht realisierbar halten. Diese drei Hindernisse verringern die Kreativität und die Anzahl der Ideen, die wir auf digitalen Innovationsplattformen entwickeln können, erheblich.

Beispielsweise können KI-Ansätze mit Hilfe von transformatorischen oder generativen adversarischen neuronalen Netzen Lösungsräume ohne kognitive Beschränkungen besser erforschen und dem Menschen inspirierenden Input bieten, so dass er seine kognitive Fixierung überwinden kann. Die technologischen Fortschritte im Bereich der KI sind vielversprechend, um die Leistung digitaler Innovationsplattformen zu verbessern, doch ihre Anwendung auf die menschliche Kreativität ist noch wenig erforscht.Ziel dieses Projekts ist es, die verhaltenswissenschaftliche Forschung zur menschlichen Kreativität mit den jüngsten Entwicklungen im Bereich der KI zu ergänzen, um die drei oben genannten Hindernisse für die menschliche Kreativität zu überwinden. Wir untersuchen einen "hybriden Kreativitätsansatz", bei dem Menschen und Maschinen auf neuartige Weise interagieren und so die gemeinsame kreative Leistung verbessern können. Unsere Hauptforschungsfrage lautet daher: "Wie können wir KI am besten einsetzen, um die menschliche Kreativität zu verbessern?". Wir werden drei zusammenhängende Teilprojekte durchführen, die sich an dieser Forschungsfrage orientieren und alle auf eine Veröffentlichung in hochrangigen wissenschaftlichen Zeitschriften in den Bereichen Marketing und Management abzielen.

Konzeptionell stützen wir uns auf Verhaltenstheorien, die sich auf die drei Barrieren beziehen, wie die SIAM-Theorie, das Genplore-Modell der Kreativität, die Selbstwirksamkeitstheorie und die Theorie der Ablenkungskonflikte. Auf der Grundlage dieser Theorien argumentieren wir, dass KI-Ansätze die individuelle kreative Leistung auf digitalen Innovationsplattformen sowohl fördern als auch beeinträchtigen können. Das Verständnis der Mechanismen, wie KI uns helfen kann, wird es uns ermöglichen, sinnvolle Interventionen zu entwickeln, die darauf abzielen, die menschliche kreative Leistung auf Plattformen zu verbessern. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts sind neuartige Mechanismen und umsetzbare Interventionen, die berücksichtigt werden sollten, wenn KI die individuelle kreative Leistung steigern soll, sowie öffentlich verfügbare beispielhafte KI-Tools, die auf Innovationsplattformen implementiert und getestet werden können.

Personen

Prof. Dr.

Ivo Blohm

Projektverantwortlich
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Philipp Gordetzki

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